Projekt : Zweinutzungshuhn

Ab den 50iger Jahren war es politisch erwünscht, ausreichend günstige Lebensmittel zu erzeugen.

Bis in die 60iger Jahre wurden aber noch auf den Höfen Zweinutzungstiere gehalten, d.h. die Hennen legten Eier und wurden als Suppenhühner verwertet. Die Gockel kamen als Brathähnchen auf den Markt.
Als aber die Nachfrage nach Eiern und Geflügel stetig wuchs, versuchten die Züchter die Tiere zu optimieren.
Dadurch kam es zu einer Trennung der ursprünglichen Zweinutzungstiere.
Seither gibt es Legerassen und Mastrassen.

Die Hähne aus der Legelinie setzten kaum Fleisch an und brauchten dreimal so lange zum Großwerden wie
die Hähne der Mastlinien. Die Aufzucht aus der Legehaltung ist deshalb unwirtschaftlich, weshalb die männlichen Küken getötet werden.

Unser Projekt:
Wir haben uns deshalb entschlossen, die nutzlose Tötung der Küken zu beenden.
Seit 2017 haben unsere Produzenten auf die Hühnerrasse „Sandy“ oder Lohmann braun umgestellt.

Dies ist ein erster Schritt in Richtung Zweinutzungshuhn.

Das Sandy-Huhn liefert cremefarbige Eier mit guter Legeleistung.
Die höheren Kosten für die Aufzucht der Gockel wird mit dem Verkauf des Hühnerfleisches und durch
einen Preisaufschlag bei den Eiern finanziert.

Ein zweiter Schritt wäre die Zucht mit alten Rassen wie z.B. dem Bresshuhn oder die Entwicklung neuer Zuchtlinien, bei denen der wirtschaftliche Ertrag gleichermaßen auf Henne und Hahn verteilt ist.
Die momentane Situation stellt sich aber folgendermaßen dar: die Hühner legen nur halb so viele Eier, weshalb der Preis im Laden für ein Ei sich auf mind. 70 Cent belaufen würde.
Der Hahn vom Bresshuhn liefert zwar exzellente Fleischqualität, die Aufzucht und Mast dauert aber viel Länger und der Endpreis läge dann bei ca. 40 € pro Gockel.

Fazit:
Da die Zucht der letzten 60 Jahre in eine andere Richtung ging wird es noch einige Zeit dauern, bis wir
wirklich zufriedenstellende Ergebnisse haben.

Mit Ihrem Kauf unserer Sandy-Eier erhalten Sie ein hochwertiges Bioprodukt und sichern die Aufzucht der
männlichen Küken und ermöglichen ein Forschen für neue Zuchtlinien.